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Welches Journal passt zu mir? Der große Überblick

In einer immer hektischeren Welt suchen viele Menschen nach einfachen Methoden, um Stress abzubauen und die psychische Gesundheit zu stärken. Eine dieser Methoden erlebt gerade einen echten Boom: Journaling, das regelmäßige Führen eines persönlichen Tagebuchs. Psycholog*innen empfehlen Journaling als zugängliche, kostengünstige und wissenschaftlich fundierte Strategie, um Stress und Angstgefühle zu reduzieren1Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Tatsächlich zeigen Studien, dass schon wenige Minuten Schreiben pro Tag messbare Effekte haben: Bereits 15 Minuten Journaling an drei Tagen pro Woche können das Stresshormon Kortisol senken und das Wohlbefinden steigern2Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. In einer Untersuchung sank der Kortisolspiegel der Teilnehmenden nach nur einem Monat regelmäßigen Schreibens um durchschnittlich 19 %3Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com – ein beachtlicher Wert, der erklärt, warum sich viele nach dem Schreiben entspannter fühlen.

Doch Journaling hilft nicht nur gegen Alltagsstress. Selbst in klinischen Studien mit belasteten Patient*innen zeigen sich positive Wirkungen. So führte ein 12-wöchiges Online-Journaling-Programm mit Fokus auf positive Erlebnisse bei chronisch kranken Erwachsenen zu deutlich weniger psychischer Belastung und mehr Wohlbefinden im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ohne Journaling 4Smyth, J.M. et al. – “Online Positive Affect Journaling in the Improvement of Mental Distress and Well-Being…”, JMIR Mental Health 5(4), 2018 pmc.ncbi.nlm.nih.gov. Bereits nach einem Monat berichteten die Schreibenden über weniger Angst- und Depressionssymptome und höhere seelische Resilienz5Smyth, J.M. et al. – “Online Positive Affect Journaling in the Improvement of Mental Distress and Well-Being…”, JMIR Mental Health 5(4), 2018 pmc.ncbi.nlm.nih.gov. Wie kann das sein? Ein Schlüssel liegt darin, dass wir durch das Schreiben unsere Gedanken und Gefühle ordnen. Der Psychologe James Pennebaker fand heraus, dass das Verschriftlichen emotionaler Erlebnisse unsere Stressreaktion verändert: Indem wir Gefühle in Worte fassen, strukturieren wir unser Innenleben, finden Sinn in schwierigen Erfahrungen und nehmen diesen Ereignissen ihren emotionalen Stachel 6Supportive Care “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Mit anderen Worten: Journaling hilft, Chaos im Kopf in Klarheit zu verwandeln.

Es gibt jedoch nicht den einen richtigen Weg zu journaln. Die Praxis ist so vielseitig wie ihre Anwender. Vom klassischen Tagebuch über Dankbarkeitslisten bis zum Bullet Journal – verschiedene Ansätze haben unterschiedliche Schwerpunkte. Welches Journal passt also am besten zu dir persönlich? Im Folgenden stellen wir dir die gängigsten Journal-Arten vor, ihre Vorteile und für wen sie sich besonders eignen. So findest du den Ansatz, der zu dir und deinen Bedürfnissen passt.

Welches Journal passt zu mir?

Dankbarkeitsjournal – Fokussieren auf das Positive

Beim Dankbarkeitsjournal notierst du regelmäßig Dinge, für die du dankbar bist – seien es große Ereignisse oder kleine Alltagsfreuden. Diese einfache Praxis kann deine Perspektive erstaunlich stark zum Positiven verändern. Eine Studie zeigte, dass Menschen, die ein Gratitude-Journal führten, sich im Schnitt 25 % glücklicher und optimistischer fühlten als jene, die nur Alltagsprobleme oder neutrale Ereignisse festhielten7Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Indem du dich bewusst auf die guten Aspekte des Tages konzentrierst, lenkst du den Fokus weg von Stress und Sorgen. Das kann Ängste mindern und die Resilienz erhöhen8Verywell Mind – “Want to Relieve Stress ASAP? Write in a Gratitude Journal”, 11. Sept. 2023 verywellmind.com.

Wie geht man es an? Ganz unkompliziert: Nimm dir täglich ein paar Minuten und schreibe 3–5 Dinge auf, für die du dankbar bist. Das können große Lebensereignisse sein („Gesundheit, Familie, Job…“) oder kleine schöne Momente – etwa der Duft von frischem Kaffee am Morgen oder ein nettes Gespräch mit einem Freund. Wichtig ist, dass du dieses positive Gefühl beim Schreiben wirklich nachklingen lässt. Durch die regelmäßige Übung trainierst du dein Gehirn quasi darauf, im Alltag mehr auf das Schöne zu achten. Viele merken schon nach einigen Wochen, dass sie sich insgesamt weniger gestresst und mental gefestigter fühlen9Verywell Mind – “Want to Relieve Stress ASAP? Write in a Gratitude Journal”, 11. Sept. 2023 verywellmind.com. Ein Dankbarkeitsjournal passt besonders zu dir, wenn du häufig grüblerisch oder negativ gestimmt bist und aktiv gegensteuern möchtest, um deine Grundeinstellung positiver zu färben. Es erdet dich im Hier und Jetzt und erinnert daran, dass es trotz Herausforderungen immer auch etwas Gutes im Tag gab.

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Bullet Journal – Planung trifft Achtsamkeit

Du liebst To-Do-Listen, Kalender und kreative Spielräume? Dann könnte das Bullet Journal dein perfektes Journal sein. Dieses vom Designer Ryder Carroll entwickelte System ist halb Planer, halb Tagebuch – und vollständig personalisiert. Statt vorgedruckter Kalenderseiten gestaltest du dein Notizbuch mit Punkteliniatur selbst: Tages- und Wochenübersichten, Aufgabenlisten, Habit-Tracker, Ziele, Gedanken – alles bekommt seinen Platz in deinem ganz eigenen System. Viele, die zuvor an starren Kalendern scheiterten, erleben Bullet Journaling als echte Offenbarung. So berichtete eine Lehrerin, sie habe jahrelang gekaufte Planer frustriert beiseite gelegt – erst das selbst gestaltete Bullet Journal war für sie „lebensverändernd“, weil sie Planung und Reflexion endlich nach eigenen Vorstellungen vereinen konnte10NEA Today – “A Path to a Balanced Life: Bullet Journaling”, 5. Jan. 2024 nea.org.

Ein großer Vorteil des Bullet Journals ist seine Flexibilität. Du kannst es minimalistisch als reine Aufgabenliste führen oder mit Zeichnungen, Farben und Schriftzügen zum kreativen Tagebuch ausbauen – ganz wie es zu dir passt. „Bullet Journaling ist kein starres System, sondern kann zu so ziemlich allem werden, was dir dient“, wie eine begeisterte Nutzerin schreibt11Inc. Magazine – “3 Unexpected Benefits of Keeping a Bullet Journal”, 8. Nov. 2018 inc.com. Trotz (oder gerade wegen) dieser Freiheit berichten viele von handfesten positiven Effekten auf ihre Psyche. Das Bullet Journal hilft, den Kopf zu entlasten: Alle Termine, Ideen und Sorgen stehen schwarz auf weiß, nichts schwirrt mehr ungeordnet im Kopf herum. Es wurde treffend als „Achtsamkeitsübung getarnt als Produktivitäts-Tool“ beschrieben12Inc. Magazine – “3 Unexpected Benefits of Keeping a Bullet Journal”, 8. Nov. 2018 inc.com – denn während du dein Leben organisierst, praktizierst du zugleich Achtsamkeit, indem du dich fokussiert mit deinen Zielen und Gedanken auseinandersetzt.

Interessanterweise nutzen viele ihr Bullet Journal nicht nur für Produktivität, sondern auch ausdrücklich zur Stimmungs- und Angstbewältigung. Durch Habit-Tracker oder Mood-Tracker lassen sich Muster erkennen – etwa welche Tage besonders stressig waren oder was dir an schlechten Tagen geholfen hat. Die Struktur des Bullet Journals vermittelt ein Gefühl von Kontrolle, was Ängste reduzieren kann13Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. In einer Umfrage gaben 76 % der regelmäßigen Bullet-Journal-Schreiber an, dass sich ihre Angstgefühle nach drei Monaten merklich verringert haben14Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Bullet Journaling eignet sich daher besonders, wenn du ein organisatorischer Typ bist oder werden möchtest, der gern plant und dokumentiert – und dabei gleichzeitig etwas für die mentale Gesundheit tun will. Bonus: Es macht Spaß! Viele blühen beim Gestalten ihres Journals richtig auf. Das gemeinsame Bullet Journaling kann sogar zum sozialen Erlebnis werden: Eine Lehrerin ließ ihre Schüler freitags im Unterricht im Bullet Journal kreativ werden – es förderte nicht nur Produktivität, sondern schuf auch Gemeinschaft und Austausch in der Klasse15NEA Today – “A Path to a Balanced Life: Bullet Journaling”, 5. Jan. 2024 nea.org. Ob alleine oder in Gemeinschaft – das Bullet Journal bietet dir Raum für Organisation und Reflexion und ist so vielseitig, dass es sich deinen Bedürfnissen anpasst.

Tagebuchschreiben zur emotionalen Verarbeitung

Nicht jeder möchte Listen führen oder kunterbunte Seiten gestalten. Für viele ist ein Journal vor allem eins: ein privater Raum für Gefühle und Gedanken. Klassisches Tagebuchschreiben – nennen wir es expressives Journaling – eignet sich hervorragend, um emotionale Last loszuwerden und sich selbst besser zu verstehen. Wenn dich etwas belastet, kannst du im Tagebuch „Dampf ablassen“, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen. Studien zeigen, dass dieses freie Schreiben tatsächlich spürbare Therapie-Effekte haben kann. Regelmäßiges Journaling hilft beispielsweise dabei, Angst und Depression zu lindern16University of Rochester Medical Center – “Journaling for Emotional Wellness” (Health Encyclopedia) urmc.rochester.edu. Indem du deine Sorgen ungefiltert zu Papier bringst, gewinnen sie an Struktur – du kannst klarer erkennen, was dich genau belastet, und besser Lösungsstrategien entwickeln. Psychische Probleme wirken nicht mehr ganz so überwältigend, wenn sie in Worte gefasst vor dir stehen.

Ein Tagebuch kann auch ein Instrument der Selbstreflexion sein. Durch das Festhalten von täglichen Stimmungen oder auftretenden Symptomen lernst du dich selbst besser kennen. Du entdeckst vielleicht, in welchen Situationen deine Anspannung am größten ist oder welche negativen Gedankenschleifen dich immer wieder plagen. Dieses Bewusstmachen ist der erste Schritt, um solche Muster zu durchbrechen. Schreiben ordnet die Gedanken, und oft erkennt man beim Durchlesen älterer Einträge: So schlimm wie es sich anfühlte, war es gar nicht, oder Ich bin seitdem gewachsen. Experten betonen, dass Journaling dabei hilft, Probleme und Ängste zu priorisieren (statt von allem gleichzeitig überwältigt zu sein) und fördert positives Selbstgespräch, indem man negative Gedankenmuster schwarz auf weiß identifiziert17University of Rochester Medical Center – “Journaling for Emotional Wellness” (Health Encyclopedia) urmc.rochester.edu. Viele Menschen berichten, dass sie durch ihr Tagebuch nach und nach einen mitfühlenderen, konstruktiveren Dialog mit sich selbst entwickeln – anstatt sich im Kopf nur zu kritisieren, wird das Schreiben zu einer Art Gespräch mit einem guten Freund: verständnisvoll, aber ehrlich.

Wie kannst du emotionales Journaling praktizieren? Im Grunde ganz frei. Nimm dir z.B. abends 10–15 Minuten, schalte Ablenkungen aus, und schreibe drauflos – alles, was dir durch den Kopf geht. Es gibt keine Regeln: Rechtschreibung, Grammatik, schöne Formulierungen sind egal (das bleibt ja für deine Augen bestimmt!). Erlaube dir, wirklich alle Gefühle aus dir herausströmen zu lassen, ohne Zensur. Diese Methode wird auch „Braindump“ genannt – ein mentaler Entrümpelungsprozess. Studien belegen, dass schon wenige solche Sessions spürbar entlasten können18Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Wenn es dir schwerfällt anzufangen, kannst du auch geführte Schreibimpulse nutzen. Fragen wie „Was fühle ich gerade wirklich?“ oder „Was würde ich meiner besten Freundin in meiner Situation raten?“ können den Knoten lösen19Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Auch im therapeutischen Kontext werden strukturierte Journaling-Techniken eingesetzt, etwa das Führen von Gedankentagebüchern nach der kognitiven Verhaltenstherapie. Dabei notierst du eine auslösende Situation, deine automatischen negativen Gedanken und bewertest anschließend, wie realistisch diese eigentlich sind – um sie dann Schritt für Schritt in konstruktivere Gedanken umzuwandeln20Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Solch gezieltes Schreiben kann Ängste messbar verringern (eine Studie fand eine Reduktion der Angstsymptome um bis zu 42 % in sechs Wochen)21Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Ob frei fließend oder mit Methode: Das Tagebuch als Ventil eignet sich für dich, wenn du viel Grübelst, unter innerem Druck stehst oder Erlebtes verarbeiten möchtest. Oft spürt man schon nach dem Schreiben Erleichterung – und über die Zeit gewinnt man mehr emotionalen Spielraum und Selbstvertrauen im Umgang mit den eigenen Gefühlen.

Journaling am Abend für besseren Schlaf

Kennst du das? Du liegst im Bett, doch dein Kopf will einfach nicht zur Ruhe kommen: Unerledigte Aufgaben und „Was muss ich morgen nicht alles machen…“-Gedanken drehen sich im Kreis. Hier kann Journaling buchstäblich beim Einschlafen helfen. Forschende der Baylor University haben herausgefunden, dass ein kurzes Schreibritual vor dem Zubettgehen die Einschlafzeit deutlich verkürzen kann22Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Entscheidend ist dabei worüber man schreibt: In der Studie führten einige Proband*innen ein 5-minütiges To-do-Listen-Journal für den nächsten Tag, während andere 5 Minuten über bereits erledigte Aufgaben schrieben. Das Ergebnis: Wer seine To-dos niederschrieb, schlief im Schnitt 9 Minuten schneller ein als jene, die Vergangenes reflektierten23Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Das gezielte Aufschreiben kommender Aufgaben wirkt offenbar wie ein „Gedanken-Staubsauger“: All die lose umherschwirrenden Pflichten von morgen werden auf dem Papier geparkt. Dieses „Sorgen auslagern“ entlastet das Gehirn – man kann eher abschalten, weil weniger offene Gedankenschleifen das Einschlafen behindern24Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com.

Wenn du also abends im Bett oft grübelst, probiere doch mal folgendes Ritual: Lege Stift und Notizblock ans Bett. Bevor du das Licht ausmachst, schreibe stichpunktartig alles auf, was dir für morgen oder die nächsten Tage durch den Kopf geht – Termine, Erledigungen, sogar ungeordnete Gedankenfetzen. Es müssen keine wohlformulierten Sätze sein; eine simple To-do-Liste reicht. Wichtig ist, dass du das Gefühl hast, nichts Wichtiges zu vergessen – dein Notizbuch „übernimmt“ es für die Nacht. Viele kombinieren dies auch mit ein paar Sätzen klassischem Tagebuchschreiben über den vergangenen Tag, um gedanklich abzuschließen. Studien legen nahe, dass diese Art von Abend-Journaling – idealerweise kombiniert mit guter Schlafhygiene – die Schlafqualität deutlich verbessert25Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Du wirst möglicherweise merken, dass du ruhiger und mit weniger Gedankenkreisen einschläfst. Für Menschen mit Einschlafproblemen oder einem vollen Terminkalender ist dieses spezifische Journaling also einen Versuch wert. Und keine Sorge: Sollte dir nachts doch noch ein Gedanke kommen – dein Notizbuch liegt ja griffbereit 😉.

Tipps: So findest du deinen Journaling-Stil

Nachdem wir nun verschiedene Journaling-Arten beleuchtet haben, fragst du dich vielleicht immer noch: Welches Journal ist das richtige für mich? Die gute Nachricht lautet: Du musst dich nicht strikt für einen Typ entscheiden. Viele kombinieren Elemente – z.B. Bullet Journal fürs Organisatorische und zusätzlich ein Dankbarkeitsjournal oder freie Seiten für Gefühle. Wichtig ist, dass du dich damit wohlfühlst und es dir guttut. Hier noch einige Tipps, wie du deine optimale Journaling-Praxis entwickelst:

  • Wähle ein Format, das dir liegt: Bevorzugst du ein schönes Notizbuch und den Akt des Schreibens von Hand? Oder tippst du lieber in einer App am Handy/Laptop? Beides hat Vorzüge. Studien zeigen zwar, dass handschriftliches Journaling minimal effektiver für die emotionale Verarbeitung sein kann (in einem Experiment etwa um ~8 % bessere Stressreduktion) – aber digitales Journaling führt oft zu höherer Konsistenz, weil das Smartphone immer griffbereit ist26Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Letztlich gilt: Das beste Journal ist das, das du tatsächlich regelmäßig nutzt!S27upportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Wähle also das Medium, mit dem du dich am ehesten regelmäßig hinsetzt – egal ob analog oder digital.
  • Finde deine ideale Zeit: Bist du morgens früh voller Gedanken oder eher abends in der Stimmung zum Schreiben? Laut einer Umfrage mit über 2.000 Journal-Schreibenden schreiben 64 % am liebsten abends, während ~32 % das Morgenschreiben bevorzugen28Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Probiere aus, was dir besser liegt. Abends hilft es beim Reflektieren des Tages (und wie beschrieben beim Abschalten vor dem Schlafen), morgens kann es als positives Ritual in den Tag starten. Einige schreiben auch einfach spontan zwischendurch, etwa in der Mittagspause, wenn Stress aufkommt. Falsch ist keine Zeit – Hauptsache, du findest irgendwo einen regelmäßigen Slot, der zu deinem Rhythmus passt.
  • Klein anfangen: Einer der häufigsten Gründe, warum Journaling-Vorsätze scheitern, sind überhöhte Erwartungen. Du musst nicht jeden Tag seitenweise schreiben! Setze dir realistische Ziele – etwa dreimal die Woche 5–10 Minuten Journaling. Forschungen der APA zufolge bringt diese Regelmäßigkeit mehr, als wenn du nur sporadisch einmal im Monat stundenlang schreibst29Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Kurze Einträge genügen vollkommen, um einen Effekt zu spüren. Wichtig ist die Konstanz, nicht die Länge30Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Wenn du dann mal einen Flow hast und länger schreiben möchtest – super. Aber es ist ebenso okay, an stressigen Tagen nur ein paar Stichpunkte hinzukritzeln.
  • Struktur vs. Freiheit: Überlege, ob du eher der Typ für freie Seiten bist oder ob dir geführte Vorlagen helfen. Manche schwören auf vorgefertigte Journaling-Bücher mit täglichen Fragen oder Themen (z.B. ein „5-Minuten-Tagebuch“ mit Morgen- und Abendfragen). Andere gestalten ihr Journal komplett selbst. Beides hat Vor- und Nachteile. Wenn du Angst vor der leeren Seite hast und nicht weißt, wo anfangen, können Schreibimpulse und vorgegebene Strukturen sehr hilfreich sein31Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com 32Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Sie geben dir einen Anstoß und du musst nur „ausfüllen“. Fühlst du dich dagegen von Vorgaben eingeengt, fahr lieber die freie Schiene: Dein Journal gehört dir, du kannst malen, Listen schreiben, Fließtext – ganz wonach dir ist33University of Rochester Medical Center – “Journaling for Emotional Wellness” (Health Encyclopedia) urmc.rochester.edu. Erlaube dir, den Stil auch mal zu wechseln, bis du merkst, was dir am meisten Spaß macht.
  • Privatsphäre sicherstellen: Ein Hemmschuh beim Tagebuchschreiben kann die Sorge sein: Was, wenn es jemand liest? Dieses Kopfkino verhindert oft ehrliches Schreiben. Schaffe daher Bedingungen, unter denen du dich sicher fühlst. Leg dein Journal an einen privaten Ort oder nutze ein Tagebuch mit Schloss. Bei digitalen Journals bieten Passwörter oder verschlüsselte Apps Schutz34Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Erinnerung an dich selbst: Dein Journal ist dein geschützter Raum – schreibe so, als würde es niemand jemals lesen (das entspricht ja der Wahrheit). Dann kannst du wirklich offen und unzensiert schreiben, was wesentlich für den Effekt ist.
  • Geduld haben und genießen: Zuletzt – Journaling soll keine lästige Pflicht sein. Versuche, es als eine Art Me-Time zu betrachten: eine kleine Auszeit nur für dich. Mach es dir gemütlich dabei (Lieblingstee, leise Musik, gemütliche Ecke… was immer dich entspannt)35Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Und hab Geduld mit dir, wenn du nicht sofort jede Woche schreibst. Neue Gewohnheiten brauchen im Schnitt über 2 Monate, bis sie fest etabliert sind36Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com. Also gib dir Zeit. Jeder Eintrag – sei er noch so kurz – ist ein Schritt in Richtung mehr Klarheit und Gelassenheit.

Fazit: Journaling ist ein äußerst vielseitiges Werkzeug, das du flexibel an dich anpassen kannst. Ob du Listen liebst, kreativ gestalten willst oder einfach deine Gefühle sortieren möchtest – es gibt das passende Journal für jede*n. Wichtig ist, dass du dich überhaupt darauf einlässt und dem Schreiben einen festen Platz in deinem Leben gibst. Die Wissenschaft untermauert, dass sich die Mühe lohnt: Über die Zeit kann Journaling nicht nur Stress und Angst senken, sondern auch deine Selbsterkenntnis, Resilienz und Zufriedenheit erheblich steigern. Also schnapp dir ein Notizbuch oder eine App und probiere es aus! Vielleicht entdeckst du ja schon bald, welche Journaling-Form dir am meisten liegt – und wie das Schreiben dein Leben ein Stück besser macht, eine Seite nach der anderen.

Quellen:

  1. Supportive Care – “The Power of Journaling for Managing Stress and Anxiety” (Blogartikel, 25. April 2025) thesupportivecare.com
  2. Smyth, J.M. et al. – “Online Positive Affect Journaling in the Improvement of Mental Distress and Well-Being…”, JMIR Mental Health 5(4), 2018 pmc.ncbi.nlm.nih.gov
  3. Verywell Mind – “Want to Relieve Stress ASAP? Write in a Gratitude Journal”, 11. Sept. 2023 verywellmind.com
  4. NEA Today – “A Path to a Balanced Life: Bullet Journaling”, 5. Jan. 2024 nea.org
  5. Inc. Magazine – “3 Unexpected Benefits of Keeping a Bullet Journal”, 8. Nov. 2018 inc.com
  6. University of Rochester Medical Center – “Journaling for Emotional Wellness” (Health Encyclopedia) urmc.rochester.edu

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